Am 22. November veranstaltete die Bulgarische Nationalbank eine Auktion zum Verkauf von Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 7,5 Jahren und einem festen Jahreszins von 0,25 Prozent. Dieser neueste Staatskredit ist in Höhe von 255 Millionen Euro.

2021 hat das Finanzministerium bereits Schulden in Höhe von 1,7 Milliarden Euro angehäuft. Die im Staatshaushalt festgesetzte Obergrenze für Staatsanleihen liegt bei 2,3 Milliarden Euro. Die Emissionen erfolgen nur auf dem Inlandsmarkt, obwohl es keine rechtlichen Beschränkungen für den Zugang zu Auslandsmärkten gibt. Hauptkäufer von Schulden sind bulgarische Banken und Rentenfonds. Die Aufnahme neuer inländischer Kredite wird mit dem erwarteten Haushaltsdefizit zum Jahresende erklärt. Nach der letzten Budgetaktualisierung des vorangegangenen 46. Parlaments soll das Jahr mit einem Defizit in der Staatskasse von 2,4 Milliarden Euro enden.