Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Foto-Reportage

„Surwa“ erlebt sein Comeback in Pernik mit noch größerer Energie

19
Foto: Gergana Mantschewa

Die Bergarbeiterstadt Pernik in unmittelbarer Nähe zur Hauptstadt Sofia stand drei Tage ganz unter dem Zeichen des Mummenschanzes. Die 29. Ausgabe des Internationalen Festivals „Surwa“ 2023 ging offiziell am Montag dieser Woche zu Ende. Die Organisatoren rechneten eine Rekordzahl an Teilnehmern aus dem In- und Ausland ab, die zu den drei Festivaltagen nach Pernik gekommen waren. Unter den Gästen aus dem Ausland waren Schembartläufer aus Griechenland, Rumänien, Serbien, Italien, Slowenien, Albanien, Nordmazedonien, Montenegro und Kroatien.


Über 10.000 Schembartläufer, Vertreter verschiedener Maskeraden-Gruppen, defilierten auf dem Hauptplatz der Stadt „Krakra von Pernik“. Laut der Gemeinde, die das Festival Organisiert, habe sich „Surwa“ in das größte Maskenfest Europas verwandelt.


Die großen Gewinner der 29. Ausgabe des Festivals sind die Schembartläufer aus der Stadt Batanowtzi und des Gemeindezentrums „Umenie – 2003“ aus der Stadt Jambol. Die Goldmedaille für den besten Nachwuchs-Mummenschanz ging an die Kinder aus dem Dorf Koscharewo, Region Pernik.


„Silberne Masken“, die der zweite Preis sind, gingen an die Schembartläufer-Gruppe aus dem Dorf Ljulin und die Schembartläufer aus dem Dorf Domljan, Region Plowdiw. Die „Bronzemasken“ erhielten in diesem Jahr die Gruppe aus dem Dorf Breschani, Bezirk Blagoewgrad, und die Gruppe aus dem Dorf Wressowo bei Burgas.


Der Pokal der „Föderation der europäischen Karnevalsstädte“ (FECC) wurde der Schembartläufer-Gruppe des Dorfes Jardschilowtzi, Region Pernik, verliehen.


Die Sonderauszeichnungen des Bürgermeisters der Gemeinde Pernik, Stanislaw Wladimirow, wurden der Mummenschanz-Gruppe des Viertels „Bela Woda“ in Pernik, der Gruppe des nahegelegenen Dorfes Sadowik und der Gruppe des Dorfes Kljutsch (Gemeinde Petritsch) sowie der Gruppe des Dorfes Bojanowo, Gemeinde Elchowo, überreicht.


Im kommenden Jahr findet in Pernik die 30. Ausgabe von „Surwa“ statt, und die Bergarbeiterstadt wird zum zweiten Mal Gastgeber der Generalversammlung der „Föderation der europäischen Karnevalsstädte“ (FECC) sein. Pernik war vor fast zwei Jahrzehnten - im Jahr 2004, zum ersten Mal Gastgeber dieses Forums. Diese Information erteilte der Präsidenten der Organisation, Lars Algel, der Ehrengast des Festivals der Maskenspiele in Pernik war.


Hier kurz über die Geschichte des Surwa-Festivals:

Es wird seit 1966 veranstaltet, ist seit 1985 international und Pernik wurde 1995 in die „Föderation der europäischen Karnevalsstädte“ aufgenommen. Am 26. Juni 2009 rief man Pernik zur europäischen Hauptstadt der Schembartläufer-Traditionen aus. 2014 wurden Pernik und das Surwa-Festival in die Rangliste der weltbesten Winterdestinationen des Magazins „National Geographic“ aufgenommen.


Seit 2008 findet das Internationale Festival der Maskenspiele jährlich am jeweils letzten Wochenende im Januar statt. Der Höhepunkt des Programms ist der Wettbewerb der Maskeraden-Gruppen aus dem In- und Ausland.  


Text und Fotos: Gergana Mantschewa
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Hahnentag - das männliche Fruchtbarkeitsfest

Am 2. Februar wird dem bulgarischen Volkskalender zufolge der Petljowden , oder wörtlich übersetzt „Hahnen-Tag“ gefeiert. Es ist ein Volksfest, das der Gesundheit und Fruchtbarkeit der männlichen Nachkommen in der Familie gewidmet ist. Weit verbreitet..

veröffentlicht am 02.02.24 um 07:35

Maskeradenspiel Surwa im Herzen von Pernik

In Pernik beginnt heute um 18:00 Uhr Ortzeit das 30. Festival der Schembartläufer „Surwa“, das größte Maskeradenspiel auf dem Balkan. In den nächsten drei Tagen werden Tausende von Schembartläufern durch die Stadt defilieren. Zum Fest reisen auch..

veröffentlicht am 26.01.24 um 11:16

Der Messerschmied Iwan Kjupow gibt uns am Tag des Heiligen Johannes Einblick in sein Handwerk

Wissen, Hingabe und viel harte Arbeit sind nötig, um ein gutes Messer herzustellen, sagt Iwan Kjupow aus dem Dorf Krupnik (Südwestbulgarien). Der 35-jährige Mann hat das Handwerk nicht von seinen Vorfahren übernommen. Schon als Kind war er aber..

veröffentlicht am 07.01.24 um 09:15