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Turmuhr aus dem 18. Jh. in Pestera wieder in Betrieb

Foto: svetimesta.com

Seit mehr als 300 Jahren weckt die Uhr auf dem alten Turm in Pestera die Einwohner der Kleinstadt im Rhodopengebirge. Er ist der zweitälteste Uhrenturm in Bulgarien und eines der Symbole der Stadt. Im vergangenen Jahr wurde "Sachata", wie die Einheimischen den Turm nennen, restauriert und das Uhrwerk durch ein elektronisches ersetzt. Seit kurzem erfreut die "Sachata" die Einwohner von Pestera wieder mehrmals am Tag mit ihrem angenehmen Klang.
Einst diente die Uhr dazu, das Wirtschaftsleben zu regeln, indem sie den Beginn und das Ende des Arbeitstages der Handwerker in den Werkstätten und Betrieben markierte. Damals waren die Handwerkerverbände sehr seriöse Organisationen mit strengen Statuten, und alle mussten zur gleichen Zeit öffnen und schließen, damit es keine Konkurrenz gab. 
Aus Dokumenten geht hervor, dass die Turmuhr nach der Befreiung von der osmanischen Fremdherrschaft 1878 aufgegeben und das Uhrwerk gestohlen wurde. Erst in den 1970er Jahren wurde sie restauriert. Viele Jahre lang, bis zu seinem Tod, war Großvater Khalil für die Instandhaltung der Sachata zuständig. Jetzt erledigt seine 88-jährige Frau diese Aufgabe – hält den Bereich um den Uhrturm stets sauber und schützt die Uhr vor Vandalen.

Text: Gergana Mantschewa
Übersetzung: Georgetta Janewa



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