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Der wiederbelebte Festival „Salon der Künste“ im Nationalen Kulturpalast mit eindrucksvoller Herbstausgabe

Foto: Ani Petrowa

Im Frühjahr 2025 belebte der Nationale Kulturpalast (NDK) nach zehnjähriger Pause sein vielseitigstes Festival wieder. Zum ersten Mal in der Geschichte des „Salon der Künste“ wird es in diesem Herbst eine zweite Ausgabe im selben Jahr geben. Vom 1. Oktober bis zum 15. November bietet der „Salon“ einen Kaleidoskop aus eindrucksvollen Ausstellungen, spannenden Konzerten, faszinierenden Theateraufführungen und literarischen Veranstaltungen. Diesmal ist das Programm mit einer reichen Palette musikalischer Genres erweitert – von Jazz und Folklore über Kinderkonzerte und altbulgarische Gesänge bis hin zu Musicals mit etablierten Künstlern und jungen Talenten.

Georgi Boschilov - Der Elefant „Totem“

Am 1. Oktober, dem Welttag der Musik, beginnt das Festival mit zwei Ereignissen. Zum ersten Mal in Bulgarien präsentiert die „Galerie 33“ aus Warna die Ausstellung „Wiederentdeckte Kunst. Die österreichische Sammlung von Herwig Hadwiger (1945–2021)“ mit mehr als 200 Werken namhafter bulgarischer Künstler. Die Sammlung gehört zu den bedeutendsten Beständen bulgarischer Kunst, die aus Österreich nach Bulgarien zurückgeführt wurden. Vertreten sind Werke von Malern wie Nikola Manew, Georgi Boschilow – der Elefant, Georgi Kowatschew, Georgi Stojanow, Georgi Radulow, Georgi Baew, Dolores Dilowa, Dimitar Tscholakow, Dimitar Wojnow, Entscho Pironkow, Iwan Obretenow, Iwan Slawow, Jordan Kissjow, Krassimir Kolew, Marin Markow, Nikola Tersiew, Nikolaj Janakiew, Nikifor Zonew, Rumen Tschitow – Kascho und Swetlin Russew. Die Eröffnung findet um 18.00 Uhr statt, gefolgt von einem eindrucksvollen musikalischen Reiseerlebnis ab 19.00 Uhr im Saal 9 des NDK mit dem Autorenkonzert-Spektakel „Bekenntnis“ des Vokalensembles „Elizi“.


Unmittelbar danach – vom 16. bis 31. Oktober – präsentieren junge Künstler der Stiftung „Vier Ohren“ die Ausstellung „Eleven Years Later“. Parallel dazu zeigt die Kunstgalerie des Kulturpalasts Werke des Malers Dossi Dimtschowski unter dem Titel „Malerei und Grafik – Spiegelungen von Emotionen und visuellen Eindrücken“. Anfang November kehrt auch „der Ritter der stählernen Damen“ Schiwko Sedlarski mit eleganten Skulpturen und Skizzen, inspiriert von weiblicher Anmut, in den Kulturpalast zurück. Seine Ausstellung trägt den Namen „Haute Soudure – Defilee aus Stahl“.

Die Vokalgruppe „Bon-Bon“ feiert am 18. Oktober im Saal 2/Theater Asarjan des Kulturpalasts ihr Jubiläum. Die symbolische musikalische Geburtstagstorte wird aus beliebten Kinderliedern von Borislawa Taneva bestehen.

Am 20. Oktober vereint das Konzert „OctoHarpis“ im Saal 3 acht erlesene Harfenklänge. Auftreten werden Kohar Andonian, Lili Stoewa, Boschana Boschilowa, Nikol Samarewa, Gergana Nikolowa, Jana Georgiewa, Natali Michajlowa und Gabriela Orozki.


Am 2. November bringt die Staatsoper Warna im Saal 1 das Musical „Aladdin“ von Alan Menken, Howard Ashman und Tim Rice auf die Bühne. Die aufwändige Inszenierung dirigiert Strazimir Pawlow, Regie führt Petko Bonew.

Auch die Nationale Musikakademie „Pantscho Wladigerow“ ist im „Salon der Künste“ mit einem Jazz- und Folklorekonzert vertreten.

Die Kulturhäuser des Stadtbezirks „Triadiza“ gestalten am 5. November im Saal 11 (Kino Lumière) ein Festkonzert zum Tag der Volksaufklärer.

Das Literaturprogramm des „Salons“ umfasst die Vorstellung des neuen Romans „Avenue Versailles“ von Demetra Dulewa am 29. Oktober sowie die Buchpräsentation „Konturen eines Lebens“ von Jaap Robben am 30. Oktober.

Das Theatersalon-Programm des Kulturpalasts bietet zwei interessante Aufführungen im Saal 2/Theater Asarjan: „Die Lavendelmädchen“ des Dramatheaters „Stojan Botschwarow“ aus Warna am 5. November und „Kunst“ des Plowdiwer Dramatheaters am 12. November.



Autorin: Zwetana Tontschewa

Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov

Fotos: Ani Petrowa, Galerie 33, ndk.bg



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