Am 16. November begehen wir den Tag von „Caritas“ – der Wohltätigkeitsorganisation der Katholischen Kirche, die durch Fürsorge und Akte der Barmherzigkeit Hoffnung in die Herzen der Bedürftigen sät. An diesem Tag erinnern wir uns daran, dass nicht materieller Reichtum das Wichtigste ist, sondern die ausgestreckte Hand gegenüber Obdachlosen, Bettelnden und Geflüchteten, damit auch sie ihren Weg auf dieser Erde würdevoll gehen können.

Der Tag von „Caritas“ wird am ersten Sonntag nach dem 13. November begangen, wenn die Katholiken der Erinnerung an die bulgarischen seligen Märtyrer Ewgenij Bossilkow, Kamen Witschew, Pawel Dschidschow und Jossafat Schischkow gedenken. Das Datum ist außerdem mit dem von Papst Franziskus ausgerufenen Welttag der Armen verbunden. Aus Anlass dieses besonderen Tages richtet Papst Leo XIV. seine Botschaft mit den Worten des Psalms „Du bist meine Hoffnung, Herr und Gott, meine Zuversicht“ an die Gläubigen – als Erinnerung daran, dass der Glaube keine Flucht vor Schwierigkeiten ist, sondern eine Kraft, die Mut zum Lieben und zum Mittragen fremden Leids verleiht.



„Warna ist einer der Orte, an denen viele Ukrainer Zuflucht gefunden haben und bis heute dort leben“, ergänzt Emanuil Pataschew. „Bei einem gemeinsamen Treffen mit den barmherzigen Schwestern von Mutter Teresa, die mit Obdachlosen der Stadt arbeiten, wird über die Erwartungen der Geflüchteten und darüber gesprochen, wie unsere Gesellschaft sie aufnimmt. In Burgas wiederum werden Obdachlose, die von Caritas unterstützt werden, der Organisation mit freiwilliger Arbeit danken, indem sie versuchen, das Gebäude zu verschönern, in dem sie Wärme, Mahlzeiten und eine Dusche bekommen – etwa durch die Gestaltung neuer Wandmalereien. In Plowdiw beginnt die Feier des Tages bereits am Vorabend mit einem Ball, bei dem zahlreiche Gäste – Freunde, Spender und Ehrenamtliche – mit ihrer Wohltätigkeit die Arbeit von Caritas in den kommenden Monaten unterstützen werden.“

Die beim Ball gesammelten Mittel werden zur Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen aus verletzlichen Gruppen beitragen und soziale Programme unterstützen. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch jenen, die vor Kriegen, Unterdrückung und Ungerechtigkeiten geflohen sind. In Warna werden Geflüchtete eine Tafel mit Botschaften gestalten. Doch was schulden wir als Gesellschaft den Geflüchteten – und welche Worte sollten wir ihnen sagen, um Vorurteile zu überwinden?


„Wenn diese Menschen sich in einer Gemeinde integrieren möchten, verfügt der Staat über Instrumente, um sie zu unterstützen, auch finanziell. Doch leider bleibt vieles aus verschiedenen Gründen nur auf dem Papier und funktioniert in der Praxis nicht. Es gibt also noch viel zu tun – aber zuerst muss der Staat entscheiden, was er selbst übernehmen möchte und was er anderen überlässt. In entwickelten Staaten ist diese Frage längst geklärt.“

Wenn ein Mensch leidet, kann er Fürsorge erhalten – doch am wichtigsten ist ein gutes Wort. Wenn wir einander zuhören, können wir gemeinsam die beste Lösung finden. Zum Tag von „Caritas“ richtet der Generalsekretär von Caritas Bulgarien seine Botschaft an die Menschen:
„Wie Christus sagte: Es wird immer Arme unter euch geben – und wir müssen immer für sie arbeiten.“
Autorin: Diana Zankowa
Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov
Fotos: caritas.bg, vaticannews.va, caritas-ruse.bg
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