„Jedes Präludium von Debussy ist eine vollkommene musikalische Welt“ – so antwortet der Pianist Emanuil Iwanow auf die Frage nach seinem Lieblingsstück aus dem Programm, das er derzeit für das Publikum in Sofia vorbereitet. Mit den Präludien von Claude Debussy arbeitet er seit seiner Kindheit, und nun präsentiert er sie erstmals in einem einzigen Konzert – am 18. November, Teil der Herbstausgabe des Festivals „Kulturama im Museum – 2025“.

Emanuil Iwanow begann sein Klavierstudium in seiner Heimatstadt Pasardschik, später bei dem bekannten bulgarischen Pianisten und Pädagogen Prof. Atanas Kurtew. Er schloss sein Studium an der Royal Conservatoire in Birmingham mit einem Vollstipendium ab. Konzertreisen führten ihn nach Frankreich, Japan, Italien, Deutschland, Österreich, Zypern, Südafrika, Großbritannien und Polen. Er ist Preisträger internationaler Wettbewerbe und Träger der Auszeichnungen „Musicians’ Company Silver Medal“ und „Carnwath Piano Scholarship“ (Großbritannien) sowie der nationalen Auszeichnungen „Kristallene Leier“ und „Junger Musiker des Jahres“.

Seinen wohl größten Erfolg errang Emanuil Iwanow 2019, als er im Alter von 20 Jahren den ersten Platz beim renommierten „Busoni“-Wettbewerb (Italien) gewann. Trotz seiner aktiven internationalen Karriere tritt er vergleichsweise häufig in seiner Heimat auf. Ende September spielte er die 24 Präludien und Fugen für Klavier von Dmitri Schostakowitsch – zweifellos eine anspruchsvolle Aufgabe. Seine nächste Herausforderung ist die integral aufgeführte Sammlung aller Stücke aus Debussys berühmtem Klavierzyklus – dem Werk des ersten Impressionisten in der Musik.

„Wir werden im Grunde zu stilistischen Chamäleons. Wir müssen unser Gewand wie Schauspieler für jeden Stil und jeden Komponisten wechseln. Das ist faszinierend, weil es einem das Innenleben dieser Menschen näherbringt. Das gehört zu den wertvollsten Dingen – besonders für uns Pianisten, weil wir über ein riesiges Repertoire und eine enorme Fülle an Komponisten verfügen. Für mich ist das einer der spannendsten Aspekte des Berufs.“

Ist der Weg für Musiker im 21. Jahrhundert schwieriger geworden? Verdrängen moderne Technologien den direkten Kontakt zwischen Interpreten und Publikum?

Autor:Teodor Sokolow, Student im Studiengang "Musikjournalismus" an der Nationalen Musikschule "L. Pipkow"
Übersetzt und veröffentlicht von LyubomirKolarov
Fotos: sofiaphilharmonic.com, concorsobusoni.it, Teodor Sokolow
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