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Blickpunkt Balkan

EU-Balkan-Aktionsplan von Athen und Wien unterbreitet

In einem Schreiben an die EU-Außenministerin Katherine Ashton schlugen der österreichische Außenminister Michael Spindelegger und der griechische Vizeaußenminister Dimitris Drouzas einen Aktionsplan der Europäischen Union für den Balkan vor. Darin werden der Abschluss der EU-Beitrittsverhandlungen mit Kroatien und die Aufnahme von Beitrittsgesprächen mit Makedonien noch in diesem Jahr befürwortet. Es wird empfohlen, die Beziehungen zu Albanien und Montenegro zu vertiefen, indem sich die EU stärker im Kosovo engagiert. Das Gleiche gilt auch für die Beziehungen mit Bosnien und Herzegowina. Die serbische Kandidatur für die Europäische Union solle auch vorangebracht werden.

Namensstreit um Makedonien soll noch im ersten Halbjahr 2010 gelöst werden

Der spanische EU-Vorsitz wird versuchen, den Streit zwischen Griechenland und Makedonien um den Namen der Republik Makedonien zu lösen, äußerte in Brüssel der spanische Außenminister Miguel Moratinos. Er hob hervor, dass 2010 ein Schlüsseljahr für den Balkan sein werde. Die spanische Ratspräsidentschaft plane, ein Sondertreffen in Sarajevo zu veranstalten, das speziell Balkanfragen gewidmet sein wird.

Neuer serbischer Patriarch wird in Peć geweiht

Das neugewählte Oberhaupt der Serbischen Orthodoxen Kirche Irinej gab bekannt, dass der letzte und feierlichste Teil der Zeremonie zu seinem Amtsantritt am 25. April im Kloster von Peć stattfinden werde. Das historische Zentrum der serbischen Orthodoxie liegt im von Serbien abgetrennten Kosovo. Der 80jährige Nachfolger von Patriarch Pavle galt bislang als ein moderner Geistlicher, der den Weg Serbiens in die EU nicht blockieren und eine Annäherung an die römisch-katholische Kirche fördern will. Bei seiner Ernennung gab er jedoch deutlich zu verstehen, dass Serbien ohne Kosovo der Seele und des Herzens beraubt sei.

Chinesen investieren in neue montenegrinische Handelsflotte

Die chinesische Exim Bank will der staatlichen Reederei Montenegros einen Kredit in Höhe von 33,7 Millionen Euro gewähren, der dazu dienen soll, eine neue Handelsflotte aufzubauen. Vorerst sollen zwei neue Schiffe angeschafft werden, die über ein Frachtvolumen von 35.000 Tonnen verfügen sollen. Die Schiffe selbst sollen in China gebaut und binnen zwei Jahren geliefert werden. Derzeit verfügt Montenegro über kein einziges Handelsschiff. Vor Jahren bestand die montenegrinische Handlesflotte aus 27 Schiffen, die jedoch in der Zwischenzeit entweder verschrottet, oder verkauft wurden.

Albaner kommunizieren weniger untereinander

Die Kommunikationen zwischen den in den Nachfolgerstaaten Jugoslawiens lebenden Albaner seien schwächer geworden, besonders nach der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo, ist der montenegrinische Analyst Valon Murati überzeugt. In einem Interview für das albanische Fernsehen betonte er, dass seit je her die Verbindungen zwischen den Albanern in Albanien und denen im ehemaligen Jugoslawien schlecht gewesen seien. Das müsse sich jedoch ändern, meinte Murati.

Antikes Schiff auf dem Grund der Ägäis entdeckt

Die Überreste eines antiken Schiffes mit einer großen Ladung Amphoren entdeckten Unterwasserarchäologen im Ägäischen Meer im Gebiet der Kykladen-Inseln. Das Wrack liegt in einer Tiefe von 49 Metern in den Gewässern vor der Insel Polyaigos. Das Schiff selbst stammt aus dem Ende des 5. und Anfang des 4. vorchristlichen Jahrhunderts. Die Amphoren stammen laut einer Stilanalyse aus dem nördlichen Raum der Ägäis. Der Fund gibt somit Auskunft auf die Handelswege in jener Epoche.

Sophien-Kirche in Konstantinopel ohne Gerüst

Unter Beisein von Historikern, Vertretern des öffentlichen Lebens und Journalisten wurden im Inneren der Kirche Hagia Sophia im heutigen Istanbul, der europäischen Kulturhauptstadt 2010, die letzten Teile eines Gerüsts abgebaut, das 17 Jahre lang zu Restaurierungsarbeiten an der Kuppel diente. Das Gerüst musste eine Höhe von 55 Metern erreichen, wog insgesamt 180 Tonnen und versperrte wegen seiner Größe den Blick auf viele architektonische Details und Mosaiken. Als Nächstes wollen sich die Restauratoren der Ausbesserung der Außenmauern der einstigen byzantinischen Hauptkirche widmen, denn die Instandsetzungsarbeiten an einem derart alten Bauwerk aus dem 6. Jahrhundert enden nie.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
По публикацията работи: Stoimen Pawlow


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