Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Vorfall am 20. Tag der Antiregierungsproteste

Foto: Nikolaj Litow

Letzte Nacht haben sich unzufriedene Menschen in der Hauptstadt zum 20. regierungsfeindlichen Protest vor dem Präsidentschafts- und Regierungsgebäude versammelt. Mit Ausrufen „Rücktritt“ haben sie das Gebäude des Ministerrates mit grünen Farbkugeln beworfen. Dann machten sie sich auf den Weg zu ihrem traditionellen Umzug. Bei einem Versuch, eine Kreuzung zu blockieren, ist ein Auto über Füße eines der Demonstranten gefahren. Der Fahrer beschuldigt die Polizei, den Verkehr auf dem Protestgelände nicht stillgelegt zu haben. Nach einer ärztlichen Untersuchung hat sich der Demonstrant wieder den Protesten angeschlossen.

Proteste gab es auch in Burgas, Plowdiw, Jambol und anderen Städten.

„Wer arbeitet, hat keine Zeit für Proteste.“ Mit diesen Worten kommentierte Premier Bojko Borissow gestern die Ereignisse der letzten Tage, während er die Baufortschritte an einem neuen Straßenabschnitt begutachtete.

Ein landesweiter Protest ist heute um 19.00 Uhr geplant. Gefordert werden der Rücktritt des Kabinetts von Bojko Borissow und von Generalstaatsanwalt Iwan Geschew.

Um 12.00 Uhr soll eine Blockade der Kreuzung zwischen den Boulevards „Bulgaria“ und „Akakademiemitglied Iwan Geschew“ in Sofia stattfinden.



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Rumen Radew

Rumen Radew in Singapur: Investitionen in Menschen und Partnerschaften sind der Schlüssel für die Zukunft

Der Schlüssel zum Erfolg in der Zukunft sind die Investitionen in Menschen, Bildung, Innovation und Technologie. Das sagte Präsident Rumen Radew bei der Eröffnung eines Wirtschaftsforums in Singapur, an dem Vertreter bulgarischer und singapurischer..

veröffentlicht am 22.11.24 um 12:41
Ylva Johansson

EU-Innenkommissarin Johansson optimistisch bezüglich baldigen Schengen-Vollbeitritt Bulgariens und Rumäniens

Die Abschaffung der Landgrenzen für Bulgarien und Rumänien im Schengen-Raum wird in wenigen Wochen Realität sein, glaubt EU-Innenkommissarin Ylva Johansson. In einem Interview für RFE/RL Rumänien zeigte sie sich zuversichtlich, was die Entscheidung..

veröffentlicht am 22.11.24 um 10:52

Verfassungsgericht leitet Verfahren über Antrag des Präsidenten auf Aufhebung von Verfassungsänderungen ein

Das Verfassungsgericht hat ein Verfahren über den Antrag von Präsident Rumen Radew eingeleitet, die von der 49. Volksversammlung vorgenommenen Änderungen des Grundgesetzes für verfassungswidrig zu erklären. Die Einwände des..

veröffentlicht am 22.11.24 um 10:05