Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Corona-Lage bessert sich auf Dauer

Zunehmend mehr Mediziner wollen sich impfen lassen

Foto: BGNES

Die Corona-Maßnahmen haben ausgesprochen gute Ergebnisse gezeitigt, teilte Gesundheitsminister Prof. Kostadin Angelow auf der turnusmäßigen Pressekonferenz zur epidemiologischen Lage in Bulgarien mit. In 15 Regionen Bulgariens sei die Krankheitshäufigkeit auf 150 Personen pro 100.000 Einwohner gesunken; die Zahl der Genesenen sei drei Mal größer als die der Neuinfizierten. Beobachtet werde auch ein höheres Vertrauen gegenüber der Corona-Impfung seitens der Mediziner im Land.

In Bezug auf die Corona-Sterberate nehme Bulgarien innerhalb der Europäischen Union den 9. Platz ein; bezüglich der Krankheitshäufigkeit den 27. Platz, informierte Hauptgesundheitsinspektor Dozent Angel Kuntschew. In puncto Corona-Tests liege Bulgarien im europäischen Durchschnitt.

Laut dem Vorsitzenden des Nationalen Krisenstabs zur Coronavirus-Prävention und Bekämpfung General Wentzislaw Mutaftschijski habe sich die Zahl jener Bürger erhöht, die sich impfen lassen wollen. Bisher seien rund 17.000 Corona-Impfungen vorgenommen worden.

Die Tendenz einer Verringerung der Krankenhauspatienten in den Corona-Abteilungen halte weiter an, versicherte ferner Mutaftschijski. 32 Prozent der Betten für leichte Corona-Fälle seien belegt; die Corona Intensivstationen würden zu 44 Prozent ausgelastet sein.

„Trotz aller positiver Entwicklungstendenzen darf die Aufmerksamkeit der Bürger keinesfalls nachlassen – Masken sind zu tragen und Distanz ist einzuhalten; es muss desinfiziert und Massenansammlungen vermieden werden, wie auch Kontakte, die nicht unabdingbar notwendig sind“, warnte Mutaftschijski.

„Die Impfdosen werden für alle Bürger reichen“, kommentierte der Gesundheitsminister die Äußerung von Politikern, die behaupteten, dass nicht alle geimpft werden können. Er betonte, dass die Frage der Pandemie und der Corona-Immunisierung nicht politisiert werden dürfe. Hinsichtlich des Vorschlages, dass in den kommenden Parlamentswahlen die Mitglieder der einzelnen Wahlbüros geimpft werden sollen, erinnerte Prof. Angelow daran, dass die Impfung freiwillig sei. Man müsse die Bemühungen auf die Mitglieder der mobilen Wahlbüros konzentrieren, die zwangsläufig Kontakt mit Bürger haben werden, die unter Quarantäne stehen, empfahl er.

Die zweite Etappe der Impfkampagne werde kommenden Montag starten, informierte der Gesundheitsminister. Ferner soll der Präsenzunterricht an den Schulen und Universitäten teilweise wiederhergestellt werden. Vorgesehen sei die Wiederaufnahme von Planoperationen und geplanten Krankenhausaufenthalten. Die Patienten sollen jedoch nur mit negativem Antigen-Test aufgenommen werden; dieser solle für die Patienten unentgeltlich sein – die Kosten hätten die entsprechenden Krankenhäuser zu tragen.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow

Fotos: BGNES, BTA


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Bulgarische Schulen im Ausland – gemeinsame Mission für Sprache und Identität

In Weliko Tarnowo findet derzeit die 18. Jahreskonferenz der Assoziation der bulgarischen Schulen im Ausland (ABUCh) statt – unter dem Motto „Lernen im Spiel – Spielen beim Lernen“. Vertreter bulgarischer Bildungseinrichtungen aus aller Welt ziehen..

veröffentlicht am 23.07.25 um 17:00
Daniel Dimow, Vorsitzender des Deutsch-Bulgarischen Vereins „Donau“ in Düsseldorf, und Stephan Keller, Oberbürgermeister von Düsseldorf

Bulgarische Gemeinschaft aus Düsseldorf trifft Oberbürgermeister Stephan Keller

Vertreter des Deutsch-Bulgarischen Vereins „Donau“ in Düsseldorf trafen sich mit dem Oberbürgermeister der Stadt, Dr. Stephan Keller. Das gab der Verein auf seiner Facebook-Seite bekannt, berichtet die BTA. „Im Gespräch haben wir wichtige Themen..

veröffentlicht am 22.07.25 um 16:45

Seit vier Jahren bringt der Verein „Kanatiza“ die bulgarische Gemeinschaft in der Schweiz zusammen

Die Bulgarisch-Schweizerische Vereinigung „Kanatiza“, die unsere Landsleute in der Schweiz zusammenführt, feiert ihr vierjähriges Bestehen. Das berichten Mitglieder der Organisation auf Facebook. Eines der Hauptziele des Vereins wurde in den..

veröffentlicht am 22.07.25 um 08:35