Angesichts der überfüllten Wintersportorten wie Bansko, Borowetz oder Pamporowo zogen es viele Touristen vor, Neujahr in der Stadt Berkowitza im Balkangebirge, versteckt am Fuße des Kom-Gipfels, zu begehen. An den Feiertagen arbeiteten die dortigen Hotels, Gästehäuser und gastronomischen Einrichtungen auf Hochtouren - bei 100-prozentiger Auslastung. Für die Hütten unter dem Gipfel Kom (2.016 m) begannen die Reservierungen bereits im August, erfuhren wir von Dimitrinka Zwetkowa vom Touristeninformationszentrum in Berkowitza. Ihrer Meinung nach etabliert sich die Stadt als beliebtes Winterurlaubsziel dank des wunderschönen Gebirgspanoramas und des Skigebiets. Weiter erzählte sie:
„Unterhalb des Kom-Gipfels gibt es eine Skipiste, die relativ kurz ist (800 m), demnächst aber verlängert werden soll. In Betrieb ist ein sehr guter Skilift; ferner steht den Wintersportfreunden eine Ski-Garderobe zur Verfügung, in der man sich eine komplette Skiausrüstung ausleihen kann. Am Ende der Strecke befindet sich ein gemütliches Teehaus. Das Gebiet liegt rund 1.500 m über dem Meeresspiegel. In der Umgebung gibt es drei Berghütten, in denen man übernachten oder sich mit heißem Bergkräutertee aufwärmen kann, der kostenlos ist, wo aber auch ein leckeres Essen angeboten wird“, sagt Dimitrinka Zwetkowa und fügt hinzu, dass der Ort ein Paradies für Skifahrer und Snowboarder ist; die Kinder können ihrerseits nach Herzenslust Schlitten fahren.

Im Unterschied zu den großen Wintersportzentren sind die Preise hier sehr lukrativ und für jedermann erschwinglich. Die Übernachtung in den örtlichen Hütten kostet nicht mehr als 20 Lewa (ca. 10,20 Euro) pro Nacht. Der Tagesskipass kostet etwa genauso viel; für Kinder sogar nur 15 Lewa (ca. 7,70 Euro). Man muss zudem nicht lange anstehen, ganz einfach, weil es nicht so viele Leute gibt. „Beim Skifahren kann man dann auch das schöne Panorama genießen“, erklärt Dimitrinka.
Und was kann man machen, wenn im Winter mal kein Schnee fällt?

Das schreckt die Gäste nicht davon ab, nach Berkowitza zu kommen, denn die Stadt und ihre Umgebung gelten als ein Urlauber-Paradies. Es ist kein Zufall, dass die Schönheiten der Region in den Werken des Nationalschriftstellers Iwan Wasow gepriesen werden, der zeitweise als Richter in der Stadt gearbeitet hat. Hier hat der Patriarch der bulgarischen Literatur einige seiner größten Meisterwerke geschrieben. In Berkowitza gibt es ein ihm gewidmetes Hausmuseum. Am Kom-Gipfel wurde ein Relief des Dichters angebracht, das im Winter Hunderte von Touristen begrüßt.
„Von der Stadt bis zur sogenannten „Neuen Berghütte“ am Fuße des Kom-Gipfels führt eine Asphaltstraße - keine 30 Minuten mit dem Auto entfernt. An der Hütte beginnt ein wunderschöner Wanderweg nach oben, für den man etwa anderthalb Stunden einplanen muss, bei Schnee sogar zwei Stunden“, – erklärt Dimitrinka.

Das Ethnographische Museum und die Städtische Kunstgalerie freuen sich ihrerseits stets auf die Gäste von Berkowitza. Das gilt auch für die hiesigen Restaurants und Gaststätten, die auf lokale Küche und das Kolorit der Region setzen. Welche Spezialitäten bieten sie an?
„Man kann typische Berkowitza-Gerichte und viele andere Speisen der bulgarischen Küche probieren. Zum Beispiel die Berkowitza-„Topenitza“ - das ist ein sehr leckerer Salat-Snack, oder den Berkowitza-Auflauf. In fast jedem Restaurant findet man unsere Gerichte auf der Speisekarte“, erklärt Dimitrinka Zwetkowa. Zum Mittagessen oder zwischen zwei Abfahrten, empfiehlt sie zum Aufwärmen eine Kuttel- oder Hühnersuppe. „Überall wird man herzlich empfangen und umsorgt. Deshalb hat sich Berkowitza in letzter Zeit als gefragtes Wochenendziel etabliert“, sagt Dimitrinka Zwetkowa vom Touristeninformationszentrum Berkowitza abschließend.
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