Im September öffnen die bulgarischen Schulen im Ausland ihre Türen. Doch sie sind keine einsamen Inseln – Institutionen wie das Generalkonsulat Bulgariens in New York reichen ihnen die Hand und bieten eine Bühne für Auftritte. Ziel ist es, sich in einen Anziehungspunkt für die bulgarische Gemeinschaft zu verwandeln, damit diese sich wie zu Hause fühlt.
„Es ist schwer, den bulgarischen Geist mit einer einmaligen Feier am Nationalfeiertag zu bewahren. Deshalb setzen wir so stark auf die Zusammenarbeit mit den bulgarischen Schulen, mit Künstlern, Tanz- und Gesangsensembles, damit möglichst viele Veranstaltungen im Zusammenhang mit unserer Kultur organisiert werden und diese enge Verbindung bestehen bleibt“, sagte Generalkonsul Angel Angelow.
Die Sonntagsschulen in neun Bundesstaaten des amerikanischen Nordostens gehören nicht zufällig zu den Prioritäten der diplomatischen Vertretung. Ihr Leiter ist überzeugt: Dort, wo es aktive bulgarische Bildungseinrichtungen gibt, existiert auch eine geschlossene Gemeinschaft.
„Die Schulen sind von grundlegender Bedeutung, weil sie die Kinder in bulgarischer Sprache unterrichten. So können sie mit anderen Kindern kommunizieren und finden Sinn darin, den Unterricht zu besuchen. Das Rezept für den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft lautet: möglichst viele bulgarische Kulturveranstaltungen, die auch zeigen, was andere Bulgaren leisten. Wir sind sehr aktiv in den sozialen Netzwerken, um die Auftritte unserer Landsleute bekannt zu machen – sie tun unheimlich viel in New York.“
Ein Beispiel für eine erfolgreiche, langfristige Initiative seien die „Bulgarischen Konzertabende in New York“, die vor 20 Jahren von einer Gruppe Musiker ins Leben gerufen wurden – unter ihnen die Doyenne der bulgarischen Musikgemeinschaft in New York, Prof. Pawlina Dokowska. „Seit all den Jahren findet fast jeden Monat ein Konzert im Generalkonsulat statt. Die Saison beginnt und endet zudem mit einem Konzert in der renommierten Carnegie Hall. Solche Ereignisse sind spannend, weil sie eine andere Facette der bulgarischen Kultur zeigen. Natürlich erfreuen sich auch unsere Folkloretraditionen in den USA großer Beliebtheit.“
Schon zu Beginn der Konzertreihe habe die damals kleine und finanziell begrenzte bulgarische Gemeinschaft Spenden gesammelt, um einen Konzertflügel zu erwerben.
„Heute hat das Instrument einen Wert von vielleicht 100.000 Dollar – ein Beispiel dafür, wie sich unsere Gemeinschaft für eine gemeinsame Sache mobilisieren kann, was wiederum noch mehr Zusammenhalt durch die Konzerte schafft“, erklärte Angel Angelow gegenüber Radio Bulgarien. „Der Flügel wird auch bei Empfängen zu den offiziellen bulgarischen Feiertagen genutzt – auf ihm erklingt die Nationalhymne. Und bulgarische Kinder, die Klavier bei bulgarischen Musikern lernen, erhalten so die Möglichkeit, früh auf großer Bühne aufzutreten.“
Etwa die Hälfte des Publikums bei den „Bulgarischen Konzertabenden“ seien Ausländer. Viele seien Stammgäste, die die Qualität der Konzerte schätzten. „Man hört Musik von höchstem Niveau im Abstand von ein, zwei Metern – ein Erlebnis, das in der Carnegie Hall oder im Lincoln Center nicht wiederholbar ist.“
Um die bulgarische Kultur in der New Yorker Kulturlandschaft sichtbarer zu machen, pflegt das Generalkonsulat Partnerschaften nicht nur im Kunstbereich.
„Wir kooperieren mit der Gemeinschaft der ausländischen Konsuln, was es ermöglicht, bulgarische Künstler in Programme der diplomatischen Community einzubeziehen. Wir arbeiten auch mit den New Yorker Behörden und mit amerikanischen wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen. In Neuengland gibt es eine Konzentration renommierter Universitäten – an der Columbia University haben wir beispielsweise bulgarische Filme produziert.“
Ein besonders bewegendes Ereignis sei der bulgarische Nationalfeiertag am 3. März, an dem seit drei Jahren die bulgarische Flagge über Manhattan weht – gemeinsam mit der amerikanischen Flagge, im Beisein des Bürgermeisters von New York.
„Wir wollen diese Tradition fortführen. Die bulgarischen Schulen in der Region beteiligen sich mit Gedichten und Liedern.“
Autorin: Diana Zankowa
Übersetzt und veröffentlicht von LyubomirKolarov
Fotos: Generalkonsulat New York, Facebook /Bulgarian Concert Evenings in New York
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