Anlässlich des 100. Geburtstags von Marcel Cellier sind in seiner Heimat Schweiz mehrere Musikveranstaltungen geplant.
Am 30. Oktober wird Alexander Cellier in Neuchâtel seinen Vater mit einem Konzert ehren. Auf der Bühne werden auch der Gadulaspieler Dimitar Gugow, Ion Miu am Zimbal und Ulrich Herkenhoff mit seiner Panflöte auftreten. Cellier selbst wird Klavier und Akkordeon spielen, berichtet tempslibre.ch.
Am 31. Oktober wird sich der Musikerformation in Freiburg auch Christian Totopati mit seinem Taragot anschließen. Am 2. November wird Marcel Cellier zudem in der Halle Charratmuse in Charrat geehrt. Das Jubiläum wird auch beim Musikfestival „Mysterien der Balkane“ in Genf vom 8. November bis 7. Dezember gewürdigt.
„Die bulgarische Volksmusik ist die schönste der Welt“, sagt der Schweizer Ethnologe, Musiker und Produzent Marcel Cellier, dessen Geburt am 29. Oktober in Zürich ein Jahrhundert zurückliegt. Er leistete einen bedeutenden Beitrag zur Veröffentlichung und Popularisierung bulgarischer Volkslieder im Ausland, erinnert die BTA.

In den 1950er-Jahren bereisten er und seine Frau Catherine Osteuropa. Auf ihrer Reise durch Bulgarien hörten sie bei Radio Sofia die Darbietung von „Todora hat sich niedergelegt“. „Es hat uns tief berührt“, erzählt Cellier in einem BNT-Film von 2000. Das Ehepaar begann, die authentische Volksmusik aus Osteuropa zu sammeln und zu dokumentieren, die im Westen bis dahin kaum bekannt war. Cellier erwarb Aufnahmen bulgarischer Volksmusik vom Bulgarischen Rundfunk, um sie in Radiosendungen in Zürich zu verwenden, und begann, eigene Aufnahmen mit bulgarischen Volksmusikern zu machen. 1975 erschien der erste Teil von „Le Mystère des Voix Bulgares“ („Das Mysterium der bulgarischen Stimmen“) und erlangte schnell internationale Bekanntheit.
Marcel Cellier verstarb 2013 im Alter von 88 Jahren in der Schweiz, blieb aber bis zuletzt am bulgarischen Folklore interessiert. Der Bulgarische Nationale Rundfunk zeichnete ihn posthum 2014 mit dem Preis „Sirak Skitnik“ für seinen Beitrag zur weltweiten Popularisierung des bulgarischen Folklore aus. Die Auszeichnung nahm seine Frau Catherine entgegen, die zusammen mit ihrem Sohn Alexander Cellier nach Sofia kam.
Redakteur: Iwo Iwanow
Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov
Fotos: discogs.com, BTA / Archiv
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